Wettbewerbe/Data Analytics

transparenz durch daten.

Qualitäten und Quantitäten

Die wachsende Komplexität des Bauens, der Anspruch an Nachhaltigkeit und der steigende Druck auf die Wirtschaftlichkeit eines Bauwerks erhöhen den Bedarf an einem frühzeitigen und vorausschauendes Informationsmanagement. Building Information Modeling ermöglicht uns, die Qualitäten und Quantitäten der Projekte jederzeit darzustellen und vorausschauend zu agieren. Zusätzlich ermöglicht die Methodik einen Transparenzgewinn für alle Projektbeteiligten. Die Analyse von Daten ermöglicht uns dabei, Rohdaten in aussagekräftige und nützliche Informationen umzuwandeln, um einen effektiven, strategischen Plan zu erstellen, sowie taktische und operative Erkenntnisse für die Entscheidungsfindung innerhalb eines

vorgegebenen Zeitrahmens zu schaffen. Letztendlich muss dieses Wissen an die richtigen Personen, zum richtigen Zeitpunkt und über den richtigen Kanal gelangen. Organisationen sammeln große Mengen an Informationen. Dabei handelt es sich oft um Rohdaten, wie Fakten und große Datenketten. Diese Informationen müssen verarbeitet und interpretiert werden, weil sie neue Möglichkeiten innerhalb der Organisation eröffnen, die zu einem Wettbewerbsvorteil führen können. Der Zweck von Business Intelligence (BI) hängt von der Strategie der Organisation ab. Diese wird oft aus dem Geschäftsziel oder dem Leitbild abgeleitet.

Wettbewerbsanalysen

Der Anfang eines Planungswettbewerbs gleicht in Bezug auf die Sorgfältigkeit der zu definierenden Anforderungen bzw. Aufgabenstellung der Initialisierung eines BIM-Projekts. Während hier die digitale Abwicklung eines Projektes geplant wird, müssen bei der Definition der Wettbewerbsaufgabenstellung die Leitschienen der zu planenden Aufgabe aufgezeigt werden, welche die Vielseitigkeit der Entwürfe nicht übermäßig einschränkt, sich aber im Bereich der Zielvorstellungen des Auslobendens bewegen. Durch die Kombination von Planungswettbewerben mit BIM, können diese Ziele vielseitig, qualifiziert und vergleichbar festgelegt und gemessen werden, sodass eine zusätzliche Sicherheit für den Auftraggebenden und sein Anforderungsprofil entsteht.

Um BIM im Planungswettbewerb zu implementieren, definieren wir gemeinsam mit unseren Auftraggebern Wettbewerbsinformationsanforderung. Diese werden für das Verfahren bereits mit der Auslobung kommuniziert. Um ein qualifiziertes Benchmarking der Arbeiten durchzuführen, erfolgt im Vorhinein die Festlegung der relevanten KPIs – Key Performance Indicators. Anhand dieser lassen sich dann die Anwendungen sowie Anlass und Ziel der BIM-Methodik im Wettbewerb festlegen. Durch die weitere Definition von Prüf- und Analyseanforderungen entsteht erstmals durch den Planungswettbewerb mit BIM die Möglichkeit, diese Bewertungsstruktur auch technisch, klar strukturiert und transparent zu vermitteln.

Die Quelle der Wahrheit

Das Ziel eines Wettbewerbs besteht darin, die Lösung für eine Planungsaufgabe und den geeigneten Auftragnehmer für die weitere Planung zu finden. Folgt man dieser Definition aus der Richtlinie für Planungswettbewerbe RPW 2013 weiter, heißt es: „Wettbewerbe fördern die […] technische, funktionale, ökologische, ökonomische und soziale Qualität der gebauten Umwelt“. Die Vielseitigkeit der Ideen und Konzepte ist

fraglos in vielen durchgeführten Planungswettbewerben dokumentiert und bewiesen. Die Frage, wie weit die aufgelisteten Qualitätsansprüche in die Bewertung einfließt, bleibt dabei oft unbeantwortet. BIM bietet hierbei die Quelle der Wahrheit, um die Qualität bewertbar zu machen.