Fallobst, Proxy und der Betrieb

Asset Information Requirements (AIR) Reverse Engineering


Informationsmodelle von drei Immobilienbetrieben (Grafik: vrame consult GmbH)

Was ist eine Tür? Das solch eitel Frage wirklich ein Bestandteil unseres alltäglichen Geschäftes in der Kommunikation mit den Betreiberinnen ist, verwundert uns manchmal selbst. Doch die Antwort, die wir erhalten, ist niemals uniform, sondern stets verschieden und spiegelt die jeweiligen Erfordernisse des Betriebs wider. Den bekannten Standards folgen die Wenigsten. Daher fragen wir uns, ob wir diese eigentlich brauchen, oder ob sie besser in der Schublade unterkämen.

Verdeutlichen möchten wir dies mit den folgenden drei Beispielen von DAX-Konzernen aus unserem Kundenstamm (siehe Abbildung). Und nun stolpern wir wieder in die Falle der fortlaufenden Standardisierungsdebatte. Diese unterschiedlichen Erfordernisse des Betriebs also alle über einen Kamm scheren? Aus unserer Sicht nicht zielführend! Der Versuch endet nicht damit aus einem Apfel eine Birne zu machen, sondern die Johannisbeere soll nun zu einer Papaya mutieren.

Der Betrieb ist gewachsen, höchst individuell und kennt seine Erfordernisse. Es gibt aus unserer Sicht hier keine brauchbare Standardforderung. Daher kann die Informationsanforderung für den Betrieb (AIR – Asset Information Requirements) nur durch eins entstehen: das Nachfragen.

Also, lasst den Apfel Apfel sein und übergebt die Standards in die naturtrübe Versaftung …
Ach ja, und da war dann noch der Proxy. Verboten und verbannt in unzähligen AIAs, sichten wir ihn in einem heiteren Habitat des Betriebes. Wir freuen uns für den Proxy, dass er endlich sein Reservoir fand.