BIM im Laborbau

Meilenstein für einen Forschungsstandort in Deutschland

Foto: Roche Diagnostics

Projektbeschreibung: Nachhaltigkeitsziele treffen auf Herausforderungen

Das Projekt umfasst den Neubau eines hochmodernen Laborgebäudes am Standort Penzberg. Ziel dieses Projekts ist es, die Forschungs- und Entwicklungskapazitäten signifikant zu erweitern. Das neue Laborgebäude wird mit fortschrittlichen Technologien und Einrichtungen ausgestattet, um optimale Bedingungen für biotechnologische Forschung und Entwicklung zu gewährleisten. Getrennt durch ein beeindruckendes Atrium werden auch hochmoderne Büroarbeitsplätze errichtet. Der Bürotrakt entsteht in Holzhybridbauweise.

Das gesamte Konzept des Gebäudes basiert auf Nachhaltigkeit und Effizienz. Ein modernes Energiemanagement soll den CO2-Footprint auf ein Drittel der Menge heutiger Labore reduzieren. Zudem zahlen die verwendeten Baumaterialien und das effektive Abfallkonzept auf die Nachhaltigkeitsziele ein. Unterschiedlichsten Herausforderungen müssen wir in diesem Projekt begegnen: Dazu zählen die Integration verschiedener Gebäudeteile mit unterschiedlichen Funktionen in einem Gesamtmodell. Dies erfordert einen integrierten Koordinationsprozess, der mithilfe einer zentralen Kollaborationsplattform realisiert wird. Parallel dazu laufen Prozesse von OpenBIM (Büro in Holzhybridbauweise) und ClosedBIM (Neubau Labor in klassischer Bauweise), um eine umfassende Modellierung durch Spezialisten zu gewährleisten. Weiterhin wird auch während der Ausführung die gesamte Werk- und Montageplanung BIM-basiert umgesetzt und die Koordination wird bis zur Baustelle fortgeführt.

Sprung in Laborarbeit der Zukunft

Als eines der weltweit führenden Pharmaunternehmen, erstreckt sich Roche Diagnostics über ein beeindruckendes Netzwerk von Gebäuden weltweit. Bis Mitte 2025 soll am Roche-Standort in Penzberg eines der modernsten und nachhaltigsten Forschungsgebäude in Europa entstehen. Am Standort ist das Projekt das erste offizielle BIM-Projekt. Auch für einige Beteiligte ist es neu, dass sehr viele Prozesse komplett BIM-basiert abgewickelt werden. Durch die verschiedenen Gebäudefunktionen und Vergabestrategien ergeben sich viele komplexe Herausforderungen mit > 30 Fachmodellen die wir meistern.

Optimierte digitale Schnittstellen

Eine Besonderheit im Laborbau ist die Zusammenarbeit der Laborplanung und der TGA. Damit die Versorgung der Ausstattung und Equipments mit verschiedenen Medien sichergestellt ist, sind Anforderungen einer Seite zu definieren und von weiteren Beteiligten in der Planung umzusetzen. Hierfür wurden Schnittstellen mit Übergabeboxen und einer klugen Parametrik geschaffen. Auch wurde der Excel-Prozess der Raumanforderungen durch eine Planungsbegleitende Raumdatenbank ersetzt.

BIM schafft Transparenz und Effizienz

Im Rahmen unserer Leistung im Projekt gehören die Durchführung von Workshops sowie die Erstellung und Weiterentwicklung von AIA und BIM-Abwicklungsplänen (BAP). Darüber hinaus beinhaltet es die Entwicklung und Implementierung von BIM-Prozessen zur Qualitätssicherung oder auch zur Sicher-stellung der Schnittstellen. Ein wichtiger Aspekt ist die Koordination der modellbasierten Planung und Prozessen wie S&D oder den Abgleich von Brandschutzplänen mit Modelleigenschaften, um ein konsistentes BIM-Projekt zu gewährleisten.

Reinräume und besondere technische Ausstattung

Eine wichtiges Thema im Projekt ist der Umgang und die Austattung von Reinräumen, oder auch besonderen technischen Anlagen für die Forschung und Entwicklung. Es gibt verschiedene Bereiche wie biologische Sicherheitslabore mit besonderen Schutzstufen und Funktionen wie Virusanzuchtlabor, Gerätelabor, Probenlager (Flüssiger Stickstoff, Gasphase) sowie Personenschleuse, Materialschleusen, Probenschleusen, Autoklaven zur Entsorgung und Abwasserinaktivierung

Dein Ansprechpartner

Robert Felker, COO von vrame und mit Herzblut Verfechter von Building Informationen Modeling (BIM).

Robert Felker

r.felker@vrame.com
+49 (0) 30 6174 2828

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